Elefanten beobachten im faszinierenden Udawalawe Nationalpark

Udawalawe NationalparkUdawalawe Nationalpark

Sri Lanka hat mehrere Nationalparks zu bieten, da es aber schon lange ein Traum von uns war, Elefanten in freier Wildbahn zu beobachten, entschieden wir uns für den Udawalawe Nationalpark. Da hier über 500 Elefanten leben und der Park aus Steppe und niedrigem Buschwerk besteht, sind Elafantensichtungen garantiert. Auch gilt Udawalawe als nicht so überlaufen wie beispielsweise der Yala Nationalpark. Der Parkbesuch war sensationell und ist eine große Empfehlung für eine Sri Lanka Reise.

Die Region wurde 1972 zum Nationalpark erklärt. Der Park umfasst 30,821 Hektar und liegt in der Grenze zwischen Feucht und Trockenzone im Süden Sri Lankas.

Die Safari kann entweder früh Morgens oder Nachmittags unternommen werden und dauert jeweils ca. 4 Stunden. Am besten sieht man die Tiere, wenn sie zu ihren Mahlzeiten raus kommen, also Morgens und Abends. Wir fanden es magisch, den Park beim morgendlichen Erwachen zu erleben.

Udalawawe Nationalpark Sonnenaufgang

Tolle Morgenstimmung

Um 5:30 wurden wir von unserem Fahrer und Guide in der Unterkunft abgeholt, um pünktlich um 6:00 mit der Safari zu starten. Zusammen mit einigen anderen Jeeps steht man also in Reihe, zuerst beim Einfahren in den Park, anschließend um die Tickets zu kaufen. Danach lösen sich die Schlangen aber auf, da der Park weitläufig ist und viele verschiedene Wege eingeschlagen werden können. Wir besuchten den Park in der Nebensaison, in der Hauptsaison (also ab ca 15. Dezember) muss man mit mehr Andrang rechnen.

Elefant, Elefant, Elefant!

Begrüßt wurden wir von einem Pfau, der es sich auf einem Baum bequem gemacht hatte und seinen lauten Ruf in den erwachenden Park schickte. Kurze Zeit später trafen wir auf den ersten Elefanten, der am Wegesrand genüsslich sein Frühstück verputzte.

Udalawawe Nationalpark Elefant

Elefant in der Morgensonne

Ein paar Wegbiegungen weiter, trafen wir auf eine Elefantenkuh mit zwei Kälbern, die scheu in sicherer Entfernung mit ihrem Nachwuchs stehen blieb. Erstaunlicherweise trat sie aber auch nicht den Rückzug an. Natürlich sind die Elefanten im Park an Touristen gewöhnt, mitunter waren wir aber doch erstaunt, wie nah sie uns herankommen ließen.

Udalawawe Nationalpark Elefant

Wer beobachtet hier wen?

 

Udalawawe Nationalpark Elefant

Junger Elefant mit Milchzähnen

Später sahen wir eine größere Elefantengruppe mit ca. einmonatigen Elefantenbabys, die wir entzückt beobachten konnten, ein absoluter Traum.

größere Elefantengruppe

neugieriges Jungtier

nur etwas über einen Monat alt

In einem Fall konnten wir nicht in die geplante Richtung weiter fahren, da ein kolossaler Elefantenbulle auf dem Weg stand, uns neugierig musterte und sich langsam in unsere Richtung bewegte. Da bekommt man schon ein leicht mulmiges Gefühl.

Udalawawe Nationalpark Elefant

Grinst er?

Ein anderes mal sahen wir aus allernächster Nähe zwei stattliche Elefantenbullen aufeinander zulaufen. Unser Guide gab Zeichen, wir sollten unbedingt leise sein. Die Bullen taxierten sich, die ganze Szenerie war durchaus Respekt einflößend und die Spannung spürbar. Schließlich betasteten die zwei Bullen sich mit ihren Rüsseln und gingen friedlich auseinander.

Udalawawe Nationalpark Elefant

Zwei Bullen tasten sich ab

Großes Glück hatten wir, als plötzlich ein Elefant mit Stoßzähnen im Feld stand. Nur sieben Prozent der männlichen Elefanten in Sri Lanka haben Stoßzähne, im Udawalawe Nationalpark leben fünf solcher Bullen.

Udalawawe Nationalpark Elefant

Seltener Anblick: Bulle mit Stoßzähnen

Und sonst?

Die Elefanten sind das klare Highlight einer Safari im Udalawawe, aber es gibt noch viele andere faszinierende Tierarten zu bestaunen. In einem Wasserloch sahen wir neben den zahlreichen Wasserbüffeln auch, wie ein beeindruckendes ca. drei Meter langes Krokodil gemächlich das Wasser verließ, um sich zu sonnen.

Udalawawe Nationalpark

Krokodil verlässt das Wasser

Ein Weißbauchseeadler

Außerdem gibt es eine Mannigfaltigkeit an Vogelarten zu beobachten, darunter auch verschiedene Greifvögel. Wir waren hingerissen, wie viele Tiere wir zu Gesicht bekommen haben. Mit mehr Glück kann man sogar auf Bären oder Leoparden stoßen.

Der hübsche Smaragdspint

Elephant Transit Home

Mittags besuchten wir pünktlich zur Fütterung das Elephant Transit Home in Udawalawe. Seit 1995 werden hier verwaiste Elefantenbabys aus dem ganzen Land aufgepeppelt, um schließlich im Udawalawe ausgewildert zu werden. Bis 2015 wurden insgesamt 100 Elefanten in die freie Wildbahn des Nationalparks entlassen. Die Elefanten bewegen sich hier völlig frei in einem geschützten Gebiet und kommen alle drei Stunden zur Fütterung. Der Kontakt mit Menschen wird so gering wie möglich gehalten. Die Fütterung kann von einer Empore beobachtet werden, hierbei ging es teils recht lautstark zur Sache. Auch die ganz Kleinen haben schon ein beeindruckendes Organ.

Raubtierfütterung im Elephant Transit Home

Raubtierfütterung im Elephant Transit Home

Gewohnt haben wir in dem kleinen Örtchen Udawalawe im Mansala Safari Resort. Diese Unterkunft war eine Empfehlung unserer Freundin und passionierten Tierschützerin Ela, die den Blog transglobalpanparty.com schreibt. Der Safari-Anbieter hat hervorragende Rezensionen wegen seines Verantwortungsbewußtseins den Tieren gegenüber. Diesen Eindruck hatten wir auch, wir fühlten uns bestens aufgehoben und bekamen allerlei interessante Informationen über die exotische Tierwelt des Udawalawe Nationalparks.

Hast du selber auch schon eine Safari in Sri Lanka unternommen oder möchtest das gerne? Gedanken, Fragen oder Anekdoten hierzu? Ab in die Kommentare damit 🙂

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