101 Tage haben wir in diesem verrückten, atemberaubenden und mystischen Land verbracht. Wir haben die Staaten Tamil Nadu, Karnataka, Kerala, Goa, Maharashtra, Rajasthan und Uttarakhand bereist. Diese sind sehr unterschiedlich, das wird manchmal direkt nach Grenzübertritt deutlich. Wir waren in Millionen-Städten und winzigen Dörfern, haben das ultra moderne Indien gesehen und uns ins Mittelalter zurück versetzt gefühlt. Wir haben dieses Land gehasst und geliebt und einiges über uns selbst gelernt.
Haridwar und Rishikesh – heilige Städte am Ganges
Es ist der 25. Februar, früh morgens in Delhi. Nach drei gemeinsamen, wunderschönen und bewegten Wochen durch Rajasthan und zwei Tagen Abschluss in Delhi, heißt es erst einmal Abschied nehmen. Cora und Matze fliegen zurück nach Deutschland. Wir machen uns am gleichen Tag auf gen Norden, Richtung Berge, nach Rishikesh. Unser Zug geht Nachmittags von Delhi nach Haridwar, wir freuen uns auf ein neues Kapitel unserer Reise, und noch mehr wollen wir raus aus Delhi.
Majestätisches Rajasthan – Teil 3 – Jaisalmer und Bikaner
Rajasthan ist Indiens flächengrößter Bundesstaat, fast so groß wie Deutschland. Im Gegensatz zum fruchtbaren Osten und Südosten Rajasthans, wo wir gerade her kamen, ist der Nordwesten geprägt von der Wüste Thar, auch große indische Wüste genannt. (Quelle) Genau dort wollten wir hin. Aufgrund mehrerer, durchwegs begeisterter Erzählungen anderer Reisender von der Wüstenstadt Jaisalmer, entschieden wir uns, dorthin zu fahren.
Mit dem Bus ging es von Jodhpur nach Jaisalmer, die knapp 300 km lange Fahrt dauerte ca. fünf Stunden. Die Landschaft veränderte sich zusehends, je weiter wir gen Westen kamen. Landwirtschaftlich genutzte Flächen wichen karger Steppe, grün wurde mehr und mehr sandfarben. Weiterlesen
Majestätisches Rajasthan – Teil 2 – die blaue Stadt Jodhpur
Udaipur war der sanfte Einstieg unserer Rajasthan Rundreise, besonders für unsere beiden Mitreisenden, die frisch aus dem beschaulichen Allgäu eingetroffen waren. Mit einer Millionen Einwohner ist Jodhpur dagegen keine kleine Stadt. Wenn Udaipur ein Streichelzoo ist, hatte es uns in Jodhpur ins „echte“ Indien katapultiert, vielleicht nicht direkt ins Raubtiergehege, aber in dessen Nähe.
Majestätisches Rajasthan – Teil 1 – Udaipur und Kumbhalgarh
Udaipur – die weiße Stadt
Wir sitzen auf der Dachterrasse unseres Hotels in Udaipur, die Stadt ist in pinkes Licht getaucht. Zusammen mit Matze und Cora, unseren guten Freunden aus Deutschland. Nach über drei Monaten, die wir unterwegs sind, ist die Freude riesig, das erste Mal Besuch zu bekommen. Die nächsten drei Wochen werden wir gemeinsam durch Rajasthan reisen.
Gibt es noch Hippies in Goa? – Arambol und Umgebung
Auf der Suche nach dem Hippie-Spirit begeben wir uns nach Nordgoa. Ist davon noch etwas übrig geblieben oder sind selbst Arambol und Anjuna nur noch Strände für Pauschaltouristen?
Fantastisches Hampi – Tempelruinen und überirdische Felsformationen
Anfahrt nach Hampi
Mit dem Zug fuhren wir von Margao früh morgens los nach Hospet, den nächstgelegenen Bahnhof. Die Fahrt geht mitten durch die Berge zwischen Goa und Karnataka, hier war die Landschaft atemberaubend schön. Der Zug schlängelte sich langsam dahin. Wir bestaunten dicht mit Dschungel bewachsene grüne Täler und Berggipfel. Auf der anderen Seite des Gebirgszugs, in Karnataka, erstreckte sich flache Agrarlandschaft. Nach rund 7 Stunden Fahrt erreichten wir Hospet.
Südgoas Traumstrände
Nach unserem unfreiwillig verlängerten Aufenthalt in Gokarna, sehnten wir uns nach Abwechslung, deshalb hieß unser erstes Ziel in Goa Palolem. Wir freuten uns auf kulinarische Vielfalt, legalen Alkoholkonsum und auf alles was Goa zu dem Ausnahme Bundesstaat Indiens macht.
Hippies und heilige Kühe – die Strände von Gokarna
Wir haben uns heuer zu Weihnachten ein Ticket zu einem Nachtzug geschenkt. Wir wollen endlich wieder ans Meer. Baden, chillen, raus aus der Stadt. Wir stehen in Kochi am Bahnhof Ernakulam Town am Reservierungsschalter und freuen uns riesig, als wir schließlich das Ticket Richtung Gokarna in der Hand halten.
Abkühlung in den Bergen, Ausflug zur malerischen Hill Station Munnar
Wir müssen früh aufstehen, der Wecker klingelt um 6:00 Uhr. Möglichst früh wollen wir am Busbahnhof sein, um einen guten Platz zu ergattern. Die öffentlichen Busse sind weder komfortabel, noch sonderlich gut in Schuss, zum Teil auch unglaublich staubig. Ferner können sie gnadenlos überfüllt sein. Wir fanden heraus, dass ganz vorne die besten Plätze sind. Hier kann man seine Beine zumindest etwas ausstrecken, reist deutlich rückenschonender als hinten im Bus, und man sieht schön aus der Frontscheibe raus. Unser Bus fährt pünktlich um halb acht ab, unsere Rechnung geht auf, wir sitzen vorne. In den nunmehr fast zwei Wochen, die wir bereits in Indien sind, haben wir uns recht viel in Städten aufgehalten. Wir freuen uns riesig auf Munnar und die Berge. Wollen viel in der Natur wandern, frische Luft atmen. Dass unsere Vorstellungen von der Hill Station und ihrer Umgebung nicht ganz der Realität entsprechen, wissen wir noch nicht. Weiterlesen